Monika Helfer – Die Bagage

Ein schönes Buch, das man mit Muße lesen muss. Der Schreibstil erfordert Konzentration, ist aber immer eindringlich und geht menschlich nahe. Es beschreibt die Geschichte der Großmutter der Autorin, Maria, deren Mann Josef in den ersten Weltkrieg ziehen musste und sie mit drei Kindern allein lässt. Maria ist eine auffällig schöne Frau und begegnet einem anderen Mann, als der Bürgermeister, der eigentlich vom Mann beauftragt wurde, auf sie aufzupassen, sie mitnimmt zu einer Fahrt in einem benachbarten Ort auf den Markt. Dieser Mann scheint ihr näher zu kommen und als ein Kind geboren wird – Margarete, die Mutter der Autorin – ist nicht ganz klar, ob dieser Mann der Vater ist. Josef richtet niemals ein Wort an Margarete und ignoriert sie vollkommen. Die Familie zerbricht darüber, obwohl noch drei weitere Kinder geboren werden. Die Sieben Kinder werden nach dem Tod von Vater und Mutter im Dorf „Die Bagage“ genannt.

Bewegende Geschichte und eindringliche Erzählung. Dieses Buch lässt niemanden kalt.

16.3.20 – 27.3.20

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